“Beide Seiten profitieren” – Mentoren aus der Wirtschaft fördern Studierende in Ulm / Das MentorING Programm des Fördervereins “Pro! Hochschule Ulm e.V.” und des Vereins Deutsche Ingenieure (VDI) wird in diesem Mai ein Jahr alt. Insgesamt wurden in den vergangenen zwölf Monaten 14 Studierende der Hochschule jeweils von einem erfahrenen Mentor meist aus Industriebetrieben der Region betreut. “Dabei profitieren beide Seiten”, erklärt der Geschäftsführer des Ulmer Ingenieur-Unternehmens consinion, Joachim Lang, der als Vorsitzender des Fördervereins das Projekt mit ins Leben gerufen hatte.
“Das Mentoring-Programm gibt den Studierenden die Möglichkeit, sich vor allem persönlich zu entwickeln”, so Lang. Dazu zählen Kommunikationsverhalten, Führungsstärke und Teamfähigkeit – so genannte Soft Skills, die auch als weiche Erfolgsfaktoren bezeichnet werden und meist nur durch Lebenserfahrung zu erwerben sind. “Da Studierenden und jungen Hochschul-Absolventen eine umfangreiche Lebenserfahrung fehlt, die Hochschulen ihrerseits diese Themen nicht lehren, müssen die Unternehmen das auffangen, wenn sie über das Fachliche hinaus qualifizierte Mitarbeiter haben wollen”, sagt Lang.
Firmen, die Führungskräfte als Mentoren stellen, oder Unternehmer, die selbst als Mentor tätig sind, geben dabei nicht nur wertvolle Berufs- und Lebenserfahrung weiter. Sie haben auch die Chance direkt qualifizierte neue Mitarbeiter zu gewinnen, wenn die Chemie zwischen Mentor und Mentee stimmt.
Im Mai und Juni werden neue Paare aus Mentoren und so genannten Mentees zusammengestellt. Bis zu 20 erfahrene – auch ehemalige – Führungskräfte oder Unternehmer werden als Mentoren gesucht, außerdem Studierende als Mentees. Das Angebot richtet sich vor allem an Studierende in der frühen oder mittleren Phase eines Studiums. Wer Interesse hat oder weitere Informationen benötigt, wende sich an Richard Schäfer, VDI-Teamleiter Studenten und Jungingenieure in Ulm, Telefon (01522) 938 10 99. Weitere Informationen unter www.pro-hs-ulm.de
Joachim Lang wurde 1960 in Bochum geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Feinmechaniker und studierte anschließend Feinwerktechnik. Im Jahr 1994 gründete er das Unternehmen “euro engineering”, das sich innerhalb kurzer Zeit zu einem der großen deutschen Ingenieur-Dienstleister entwickelte. 2001 gründete er das Ingenieur-Unternehmen consinion. Joachim Lang ist Vorsitzender des Vereins “Pro! Hochschule Ulm”, der Studierende und Absolventen sowie Vertreter von Wirtschaft und Hochschule verbindet. Er ist Mitglied des Aufsichtsrats der Organobalance Medical AG in Berlin, außerdem in Beiräten mehrerer Unternehmen und Organisationen sowie in Berufs- und Fachverbänden.
Ein Jahr MentorING Programm von Hochschule und VDI
Ein Jahr MentorING Programm von Hochschule und VDI