Suche nach Mitarbeitern: Social Media keine Allzweckwaffe

Suche nach Mitarbeitern: Social Media keine Allzweckwaffe

Ulmer consinion GmbH im Gespräch mit der Branchenzeitung „VDI nachrichten“

Social Media Kanäle wie Facebook und Twitter eignen sich nur bedingt, um qualifizierte Fachkräfte für offene Stellen in den Bereichen Technik und Engineering zu gewinnen. Für heutige Hochschulabsolventen seien zwar Social Media selbstverständlich, werden jedoch vor allem für private Freundeskreise genutzt, sagt Alexandra Gabler vom Ulmer Beratungsunternehmen consinion GmbH im Gespräch mit der bundesweiten Wochenzeitung „VDI nachrichten“. „Bewerber möchten nicht, dass ein potenzieller Arbeitgeber sich mit ihnen vernetzt und Zugang zu ihrem Account hat“, erklärt Gabler in dem Beitrag, der heute erscheint.

Die consinion GmbH sucht im Auftrag von Unternehmen international Fachleute vor allem im Automotive- und im High-Tech-Bereich und nutzt dafür seit drei Jahren intensiv Social Media Kanäle. Geschäftsführer Joachim Lang weiß wie seine Mitarbeiterin Alexandra Gabler, welche Netzwerke sie wofür nutzen können. So eignen sich Xing und Linkedin „sehr gut zur direkten Kontaktaufnahme“. Der Erfolg sei jedoch abhängig davon, wie gründlich Fachleute und Bewerber ihr jeweiliges Online-Profil pflegen. „Wer bestimmte Schlagworte nicht benutzt, selbst kaum Kontakte pflegt oder veraltete Angaben in seinem Profil hat, wird nicht gefunden“, so Joachim Lang.

Die aktive Personalsuche im Web sei heute notwendig. „Wir können nicht wie früher warten, bis der Bewerber über eine Stellenanzeige kommt“, betont Alexandra Gabler. „Es gilt sich zu präsentieren und als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.“ Dazu müssen sich Unternehmen auch in die Kanäle begeben, in denen gesuchte Fachkräfte aktiv sind. Social Media Maßnahmen seien dabei „keine Allzweckwaffe“. Sie ergänzen klassische Maßnahmen wie Jobbörsen, Anzeigen und Online-Marketing, ersetzen sie aber nicht.
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